Das schwedische Västeras ist kommende Woche Schauplatz einer Massenhochzeit mit 36 Paaren der besonderen Art.
Mit offizieller Unterstützung der Schwedisch-Lutheranischen Kirche wollen sich anlässlich eines Treffens von Enthusiasten amerikanischer Straßenkreuzer 36 Paare bei einer "Drive-In-Hochzeit" trauen lassen.
Neun Pfarrer
Initiator der Geschichte ist der Pfarrer Jerker
Alsterlund, der selbst drei benzinfressende US-Schlitten stolz sein Eigen
nennt. Ihm werden am 4. Juli acht Kollegen zur Verfügung stehen, um die
Heiratswilligen in den Hafen der Ehe zu geleiten. Einer der Pfarrer will
während der Zeremonie mit einem Gospelchor als Bgeleitung passende
Elvis-Hadern zum Besten geben.
Förderung von Eheschließungen
Die Kirche und Initiator
Alsterlund verstehen die durchaus bewusst medienwirksame Aktion als Beitrag
zur Förderung von Eheschließungen: "Heute gibt es einen Trend zu immer
kostspieligeren Hochzeiten. Die Paare schrecken wegen der hohen Erwartungen
und der hohen Kosten vor dem Heiraten zurück", so Alsterlund.
Nur in Schweden möglich
Um sich bei der Drive-In-Hochzeit
trauen zu lassen, müssen Paare nur gültige Ausweise und je zwei
Bestätigungen von der Steuerbehörde vorlegen. Heuer ist die Drive-In-Trauung
aus bürokratischen Gründen nur für in Schweden registrierte Personen
möglich: "Wir wollten es beim ersten Mal so einfach wie möglich gestalten",
sagte Pfarrer Alsterlund.
Stil der 50er/60er-Jahre
Wenn die Aktion der sich abzeichnende
Erfolg wird, sollen jedoch schon kommendes Jahr Paare aus ganz Nordeuropa
die Möglichkeit zur Schnellhochzeit im Stil der amerikanischen 50er und 60er
Jahre bekommen. In weiterer Folge könnte die behördliche Kooperation auch
auf weitere Länder ausgedehnt werden, stellt Alsterlund in Aussicht.