Katastrophenfonds

Dürre in Afrika - Österreich hilft

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Bundesregierung stellt 500.000 Euro an Soforthilfe bereit.

Österreich stellt angesichts der humanitären Katastrophe am Horn von Afrika 500.000 Euro an Soforthilfe bereit. "Die Bundesregierung wird dafür Mittel aus dem Auslandskatastrophenfonds zur Verfügung stellen, um die humanitären Anstrengungen der internationalen Staatengemeinschaft zu unterstützen", so Außenminister Michael Spindelegger (V) am Freitag in einer Aussendung. Das Geld wird UNHCR und UNICEF zugutekommen.

Das Horn von Afrika leidet seit Jahren an immer wiederkehrenden Trockenheiten, wobei insbesondere der Osten Äthiopiens (Ogaden), der Norden und Nordosten Kenias sowie Somalia betroffen sind. In Somalia wird die Lage durch den bereits seit Jahren andauernden Bürgerkrieg weiter verschärft.

In den vergangenen Monaten ist es durch die extreme Dürre zu einer dramatischen Verschlechterung der humanitären Lage gekommen, die zu großen zusätzlichen Flüchtlingsströmen an den Grenzen zu Kenia und Äthiopien geführt hat. Laut UNHCR müssen gegenwärtig etwa 750.000 somalische Flüchtlinge und 1,4 Millionen Binnenflüchtlinge in Somalia und den umliegenden Nachbarländern versorgt werden. Ein Ende der Flüchtlingsströme ist nicht absehbar.

Caritas schickt Mitarbeiter
Angesichts der dramatischen Dürresituation in Ostafrika schickt die Caritas zwei Mitarbeiter in die Krisenregion. Andreas Zinggl und Harald Grabher werden unter anderem die Partner-Organisationen bei der Logistik der Verteilung von Nothilfepaketen unterstützen. Schwerpunkt des Einsatzes ist es, sich einen Überblick zu verschaffen, den exakten Hilfsbedarf zu ermitteln und gemeinsam mit lokalen Partnern des Caritas-Netzwerkes ein konkretes Maßnahmenpaket für die Soforthilfe einerseits und langfristige Hilfe zur Selbsthilfe andererseits zu entwickeln.
 

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