Klare Worte

Erste Pfingstbotschaft des neuen Papstes: "Wege der Versöhnung öffnen"

"Heiliger Geist sprengt die Grenzen und reißt die Mauern der Gleichgültigkeit und des Hasses ein" - Zehntausende Menschen auf dem Petersplatz

Papst Leo XIV. hat am Pfingstsonntag auf dem Petersplatz in Rom einen eindringlichen Appell für den Frieden ausgesprochen. "Der Geist des auferstandenen Christus möge Wege der Versöhnung öffnen, wo immer Krieg herrscht; er möge die Regierenden erleuchten und ihnen den Mut geben, Gesten der Entspannung und des Dialogs zu machen", sagte der Papst.

"Der Heilige Geist sprengt die Grenzen und reißt die Mauern der Gleichgültigkeit und des Hasses ein. Wo Liebe ist, da ist kein Platz für Vorurteile, für die Sicherheitsabstände, die uns vom Nächsten trennen, für die Logik der Ausgrenzung, die wir leider auch in den politischen Nationalismen aufkommen sehen", sagte Leo XIV. in der Pfingstmesse vor rund 80.000 Gläubigen.

Pfingstmesse von Papst Leo XIV

Pfingstmesse von Papst Leo XIV

© Getty

"Unterschiede sollten nicht Spaltung und Konflikte nähren"

Der Papst betonte, Unterschiede sollten nicht Spaltung und Konflikte nähren, sondern die Menschen ermutigen, den Weg zur Geschwisterlichkeit zu gehen. "Rufen wir den Geist der Liebe und des Friedens an, damit er die Grenzen öffnet, die Mauern niederreißt, den Hass auflöst und uns hilft, als Kinder des einen Vaters im Himmel zu leben", schloss das katholische Kirchenoberhaupt.

Pfingstmesse von Papst Leo XIV

Pfingstmesse von Papst Leo XIV

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Vor dem feierlichen Pfingstgottesdienst hatte der Pontifex im offenen Papamobil ein Bad in der Menge genommen. Auf seiner mehr als 20 Minuten dauernden Fahrt über den Petersplatz und durch die Via della Conciliazione segnete er zahlreiche Kleinkinder.

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