Infiziert sind mittlerweile mindestens 210.000 Menschen. Eine neue, gefährliche Variante geht direkt auf die Lunge.
Die Zahl der Schweinegrippe-Todesfälle hat weltweit die 2.000er-Marke überschritten. Seit dem Ausbruch der Krankheit im April sind laut Weltgesundheitsorganisation mindestens 2.185 Menschen an einer Infektion mit dem Virus A (H1N1) gestorben. Zuletzt hatte die WHO vor gut einer Woche die Zahl von 1.799 Todesfällen vermeldet.
Amerika am stärksten betroffen
Die meisten Todesfälle
wurden auf dem amerikanischen Kontinent registriert, wo 1.876 Menschen an
der Schweinegrippe starben. In der Asien-Pazifik-Region gab es 203 Tote, in
Europa 85, in Afrika elf und im Nahen Osten zehn.
210.000 Infizierte weltweit
Seit April wurden nach Angaben der
WHO insgesamt über 209.000 bestätigte Infektionen aus 177 Ländern gemeldet.
Die tatsächliche Zahl liegt aber höher, da die Länder nicht mehr jede
Neuinfektion melden müssten.
Neue, gefährliche Variante
Die Weltgesundheitsorganisation
warnt nun auch vor einer gefährlichen Form der Schweinegrippe. Ärzte
meldeten viele Fälle, bei denen die Krankheit direkt auf die Lunge schlägt
und so eine schwere Erkrankung bei ansonsten gesunden und jungen Menschen
verursacht. Diese Fälle erfordern einen langen Aufenthalt in der
Intensivstation.
Einige Länder berichteten, dass bis zu 15 Prozent der Neuansteckungen ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen. Besonders auf der Südhalbkugel, wo derzeit Winter herrscht, sind die Intensivstationen der Spitäler oftmals stark überlastet.