Dreister Brief

Frau des Sex-Erpressers beschuldigt Klatten

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In einem Brief kritisiert die Frau des Gigolos Susanne Klatten und bettelt um Hilfe.

Frecher geht es kaum: Die Frau des mutmaßlichen Schweizer Herzensbrechers Helg Sgarbi, der die BMW-Erbin Susanne Klatten in Tirol verführt und anschließend mit Sex-Fotos erpresst haben soll, ging nun in die Offensive.

Anklage
In einem langen Brief an die Milliardärin wirft sie der 46-Jährigen vor, schuld an der Inhaftierung ihres Gemahls zu sein. Da heißt es wörtlich: „Mit ihrem Ehebruch haben sie meinem Mann doch erst die Möglichkeit gegeben, auf Abwege zu geraten.“ Angesichts der Tatsache, dass Frauenflüsterer Sgarbi vermutlich noch mindestens drei weitere Opfer mit seinem Verführer-Mix aus Geheimniskrämerei und Einfühlsamkeit abschleppte und abkassierte, eine gewagte Theorie von Frau Sgarbi.

Flehen
Auf der zweiten Seite des Briefes ändert die 40-Jährige plötzlich die Taktik. Aus bitteren Beschuldigungen wird bebendes Flehen. Susanne Klatten solle doch an die zweijährige Tochter des Verhafteten denken, die genau wie sie als Ehefrau nun keine Möglichkeit habe, Sgarbi zu sehen. „Ich wende mich an Sie von Mutter zu Mutter, von Frau zu Frau“, so der Appell, die Anzeige gegen den Gigolo zurückzuziehen. Der 43-Jährige habe einen unverzeihlichen Fehler gemacht, aber jetzt sei der Moment gekommen, „denen zu verzeihen, die gesündigt haben“.

Die abschließenden Zeilen von Gabriela Sgarbi sind dann weinerlich. Als Ehefrau wäre sie von der Affäre tiefer verletzt als Susanne Klatten“, schrieb die Frau, die nach Meinung der Behörden ihrem Mann tatkräftig geholfen hat, seine unwissenden Opfer nach Strich und Faden auszunehmen.

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