Offenbar selbst gebrannter Schnaps hat drei Finnen das Leben gekostet. Rund ein Dutzend erlitten Vergiftungen.
Der Genuss eines offenbar aus "technischen" Alkoholsorten selbst gebrannten Schnapses hat für mindestens drei Personen in der finnischen Region Pohjanmaa tödlich geendet. Wie erst in dieser Woche bekannt wurde, hatte ein am Freitag in Haft genommener 51-jähriger Mann im Dezember das hochgiftige Gemisch in einer Privatrunde ausgeschenkt. Drei Personen starben, eine weitere befindet sich auf der Intensivstation eines örtlichen Krankenhauses. Insgesamt erlitten rund ein Dutzend Personen Vergiftungen.
Todesrate mit "normalem" Alkohol höher
In Finnland
sterben jährlich rund 50 Personen an Vergiftungen durch die
Alkoholverbindungen Methanol, Glykol und 2-Propanol, wie sie etwa in
Frostschutzmitteln für Scheibenwischer oder als Zusatzmittel für Benzin
verwendet werden. Die Todesrate bei akuten Vergiftungen mit "gewöhnlichem"
Alkohol (Ethanol) ist etwa zehn Mal so hoch.