Greoße Reiseveranstalter haben ihre Frühbucher-Aktionen verlängert
Nur ein Drittel der Österreicher ändert laut einer aktuellen market-Umfrage wegen der Wirtschaftskrise die Urlaubspläne. Aber vorsichtiger sind viele geworden – die Angebote werden genau sondiert, die Urlaubsbuchung erfolgt oft später als in früheren Jahren.
Top-Angebote
Dass es noch nicht zu größeren Buchungsausfällen
gekommen ist, liegt auch an der Geschäftspolitik der großen
Reiseveranstalter. „Die großen Reiseveranstalter haben ihre Frühbucherboni
verlängert und gleichzeitig Kapazitäten reduziert, weshalb weniger
Last-Minute-Angebote verfügbar sein werden“, erklärt Martin Bachlechner,
Vorstand der Verkehrsbüro Group.
So gibt es etwa in allen Filialen von Ruefa und Verkehrsbüro 25 Euro Frühbucherbonus pro Person für den einwöchigen Aufenthalt im Maritim Hotel Club Alantur (Antalya) inklusive Flug und All-inclusive-Verpflegung.
Der Reiseveranstalter Neckermann Reisen/Thomas Cook Austria wiederum hat die Gültigkeit der ersten Auflage seiner Kataloge und ersten Preisteile für den Sommer 2009 bis zum 31. März verlängert. Die Woche auf Kreta (Cactus Beach) gibt es im Doppelzimmer mit Flug/Halbpension um 571 Euro anstatt um 692 Euro. Zudem lockt Neckermann mit der „Sorglos-Urlaubsgarantie“. Sollten Kunden ihren Job verlieren, können sie bis zu sechs Wochen vor Reiseantritt kostenlos stornieren oder umbuchen.
Auch TUI reagiert auf das schwierige Umfeld und verlängerte seine Frühbucherfristen bis zum 30. April. Hier gibt es den sogenannten XXL-Bonus für Frühbucher in rund 200 Hotels. TUI-Gäste können bei bestimmten Destinationen bei einem Mindestaufenthalt von sieben Tagen bis zu 180 Euro pro Person sparen.
Türkei stärker gefragt
Bedingt durch das schwierige
wirtschaftliche Umfeld konzentriert sich die Nachfrage derzeit vor allem auf
budgetsichere Pauschal- und All-inclusive-Angebote mit einem ausgezeichneten
Preis-Leistungs-Verhältnis“, erklärt Bachlechner.
Buchungszuwächse verzeichneten heuer etwa bislang die Türkei, Österreich und Mauritius, während beispielsweise Griechenland, Spanien und Thailand im Vergleich bislang weniger gefragt sind.
Für eine Prognose über die Buchungen der Sommersaison sei es derzeit aber noch zu früh. Reise-Experten raten freilich auch dazu, noch abzuwarten. Die Preise könnten noch weiter sinken, sagen sie.