Haiti-Erdbeben

Stars unterstützen die Opfer

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George Clooney, Madonna, Giselle Bündchen und viele mehr spenden für die Erdbeben-Opfer.

Nach der Erdbebenkatastrophe auf Haiti wollen viele Prominente helfen. Das brasilianische Supermodel Gisele Bündchen (29) will mit 1,5 Millionen Dollar aus der eigenen Tasche den Erdbebenopfern in Haiti unterstützen. Das Geld habe sie dem Roten Kreuz zukommen lassen, berichtete der Internetdienst People.com am Freitag.

Bündchen, die mit dem US-Footballstar Tom Brady verheiratet ist, hatte im Dezember ihr erstes Kind zu Welt gebracht. Sie soll im vergangenen Jahr rund 35 Millionen Dollar verdient haben. Popstar Madonna fügte am Freitag einem Spenden-Scheck über 250.000 Dollar die Botschaft hinzu: "Ich bitte meine Freunde und Fans in aller Welt, meinem Beispiel zu folgen und so viel wie möglich zu geben".

"Apokalypse"
Hip-Hop-Star Wyclef Jean, der nach der Katastrophe sofort in sein Geburtsland Haiti gereist war, hilft dort mit seiner eigenen Wohlfahrtsorganisation "Yele Haiti". Im Interview mit dem Sender Fox News beschrieb er die Lage im zerstörten Port-au-Prince als "Apokalypse". "Wir brauchen eine Million Dollar pro Tag. In vier oder fünf Tagen wird das ganze Land in Chaos versinken", warnte der Musiker. Zahlreiche Schauspieler und Musiker haben bereits gespendet und ihre Fans zur Mithilfe aufgerufen, darunter auch Angelina Jolie und Brad Pitt, die der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen eine Million Dollar überwiesen.

TV-Spenden-Gala
George Clooney bereitet unterdessen eine große TV-Spenden-Aktion für die Erdbebenhilfe in Haiti vor. Für den Spenden-Marathon am 22. Jänner will er prominente Freunde und Stars gewinnen. Laut People.com wird der Musik-Sender MTV zusammen mit ABC, NBC, HBO und CNN die Show übertragen. Ähnliche Benefiz-Aktionen fanden auch nach den Terroranschlägen vom 11. September, der Tsunami-Katastrophe in Südostasien und Hurrikan "Katrina" statt.

Geld fürs Rote Kreuz
Auch der umstrittene US-Aktionskünstler David Blaine will den Erdbeben-Opfern in Haiti helfen: Drei Tage lang zeigt der 36-Jährige dafür auf dem New Yorker Times Square rund um die Uhr Taschenspieler-Tricks, berichtet die "New York Daily News" am Freitag. Dabei will Blaine bis einschließlich Montag früh (Ortszeit) Geld für das Rote Kreuz sammeln. Während der Zeit wolle er weder schlafen, noch Nahrung zu sich nehmen, allerdings Wasser und Fruchtsäfte trinken, sagte er. "Die Leute können mir ein Cent oder 100 Dollar geben, was sie auch immer wollen. Ich hoffe, sie helfen mir dabei, wach zu bleiben", so Blaine.

Seinen bisher umstrittensten Auftritt hatte der gebürtige New Yorker Aktionskünstler 2003, als er sich 44 Tage lang ohne Essen über dem Themse-Ufer in London in einer gläsernen Zelle aufhängen ließ. Er musste anschließend wegen Unterernährung ins Krankenhaus. 1999 ließ sich Blaine für sieben Tage in Manhattan lebendig begraben, ein Jahr später hielt er es mehr als 60 Stunden lang eingefroren in einem Eisblock aus.

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