Fünf Todesopfer

Haus in der Türkei eingestürzt

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Eine heftige Explosion in der südosttürkischen Stadt Diyarbakir hat Montag früh eine Hälfte eines fünfstöckigen Wohnblocks komplett zum Einsturz gebracht. Fünf Menschen - darunter vier Kinder - starben.

Vier Kinder und eine Frau kamen zu Tode, als das Gebäude in Diyarbakir nach der Explosion eines Heizkessels am frühen Montagmorgen in sich zusammenstürzte, wie Sicherheitskräfte und Krankenhausmitarbeiter sagten. Acht Menschen konnten lebend aus den Trümmern geborgen werden. Drei weitere waren am Abend noch verschüttet.

Das Haus war Teil eines Wohnkomplexes zweier fünfstöckiger Häuser mit rund einem Dutzend Wohnungen, in denen Militärangehörige und ihre Familien untergebracht sind. Im armen Südosten der Türkei sind die Häuser häufig nur aus Lehmziegeln gebaut und deshalb besonders anfällig. Im vornehmlich von Kurden bewohnten Diyarbakir befindet sich eine große Militärgarnison. Die Türkei hat im Südosten des Landes eine große Militärpräsenz. Seit 22 Jahren kämpfen die Kurden für einen eigenen Staat.

Explosion im Heizungskeller
Das Haus, in dem Angehörige der Armee und ihre Familien wohnen, war gegen 7.45 Uhr österreichischer Zeit zur Hälfte eingestürzt. Nach Angaben der Provinzverwaltung von Diyarbakir ereignete sich die Explosion im Heizungskeller. Demnach war ein Heizkessel explodiert. Während die eine Hälfte des Hauses völlig wegbrach, blieb die andere Hälfte stehen.

Nach offiziell nicht bestätigten Berichten wurde ein Heizungsinstallateur festgenommen, der am Vorabend Wartungsarbeiten ausgeführt haben soll.

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