Das farbenfrohe Gefieder der Vögel war vermutlich Objekt der Begierde.
Etwa 300 ausgestopfte exotische Vögel sind aus einem Museum in der Grafschaft Hertfordshire nördlich von London gestohlen worden. Die Diebe hatten es ganz offensichtlich auf farbenfrohes Gefieder abgesehen, wie die Kuratoren des Naturkundemuseums in Tring am Donnerstag mitteilten. Es wurde befürchtet, dass die schönen Federn für Kleidungsstücke und Hüte oder zum Anlocken von Fischen verwendet werden könnten.
Unersetzliche Exemplare
"Wir sind sehr erschüttert, dass wir auf
diese Weise zur Zielscheibe von Dieben geworden sind", erklärte
Museumsdirektor Richard Lane. Es handele sich vor allem um Exemplare aus
Lateinamerika und Papua-Neuguinea, die kaum zu ersetzen seien. Die Polizei
sprach von einem sehr ungewöhnlichen Verbrechen und bat die Bevölkerung,
darauf zu achten, ob jemand buntes Gefieder zu verkaufen versuche.
Das Museum in Tring hat seine Vogelsammlung über Jahrhunderte hinweg mit großer Mühe zusammengestellt. Die bedeutendsten Exponate wurden den Kuratoren zufolge aber nicht entwendet - bis zu 8.000 ausgestopfte Vögel, die der Evolutionstheoretiker Charles Darwin im 19. Jahrhundert aus Südamerika mitgebracht hatte.