Atom-Streit

Iran: Keine Vorbedingungen für Verhandlungen

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Vor weiteren Gespräche zwischen dem EU-Außenbeauftragten Javier Solana und dem iranischen Chefunterhändler Ali Larijani hat der Iran Bedingungen für Verhandlungen erneut abgelehnt.

Außenamtssprecher Hamid-Reza Assefi bekräftigte am Sonntag zugleich, das Land sei nicht bereit, seine nuklearen Aktivitäten auszusetzen.

Iran macht keine Rückschritte
"Die Frage der Aussetzung der (Uran-)Anreicherungen gehört der Vergangenheit an, und der Iran weigert sich Rückschritte zu machen", sagte Assefi.

Teheran sei zwar bereit, sich die Argumente der europäischen Verhandlungsführer anzuhören. "Aber wir lehnen alle Verhandlungen ab, die Vorbedingungen enthalten", sagte er.

Gespräche in Wien „konstruktiv“
Solana und Larijani hatten sich am Samstag im Bundeskanzleramt in Wien zu einem Gespräch über das iranische Atomprogramm getroffen. Beide Seiten sprachen anschließend von einem "konstruktiven" Austausch.

Sie wollten ihre Verhandlungen am Sonntag fortsetzen. Dabei sollte es auch darum gehen, ob es am Montag zu einer Zusammenkunft von Vertretern Teherans sowie der fünf UNO-Vetomächte im Weltsicherheitsrat und Deutschlands kommen könne.

USA für Sanktionen, China, Russland dagegen
Seit die Islamische Republik jüngst ein Ultimatum des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen zur Aussetzung seiner Urananreicherung verstreichen ließ, dringen die USA auf Sanktionen. Die Ratsmitglieder China und Russland haben sich allerdings bisher zurückhaltend zu dieser Möglichkeit geäußert.

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