Gerry McCann soll nicht Maddies leiblicher Vater sein. Ein Mann aus Birmingham fungierte offenbar als Samenspender für Kate McCanns Schwangerschaft.
Wie die portugiesische Zeitung "24horas" schreibt, ist Gerry McCann nicht Maddies leiblicher Vater. Im Zuge der Ermittlungen will das Blatt erfahren haben, dass ein Mann aus Birmingham als Samenspender für Maddies Schwangerschaft fungiert hat. Dieser wurde nun ausgeforscht und befragt. Laut Polizei hat er sich zum Zeitpunkt von Madeleines Verschwinden am 3. Mai in England aufgehalten - er gehört also nicht zu den Verdächtigen.
DNA-Untersuchungen dauern an
Die portugiesische Polizei setzt
weiter große Hoffnung auf die Ergebnisse der DNA-Untersuchungen; Vor allem
die offenbar ungeklärte Vaterschaft könnte die Ermittlungen voranbringen und
vielleicht Antwort auf die Frage finden, weshalb Maddies DNA-Profil sich
derartig von dem ihrer Geschwister unterscheidet. Die Proben, die im
Mietauto der McCanns in Portugal gefunden wurden, könnten daher also nur von
Madeleine stammen.
Die McCanns haben empört und ungehalten auf den Medienbericht reagiert. "Es ist absolut unwahr. Es ist eine Beleidigung zu unterstellen, dass Gerry nicht Maddies leiblicher Vater ist", ließen sie über ihren Sprecher verlautbaren. Auch Gerrys Mutter ist entrüstet: "Absolut lächerlich", sagt sie.
Pädophilenring gesprengt
Die Sprengung eines
Pädophilenringes in Portugal stand unterdessen nicht in unmittelbarem
Zusammenhang mit dem Fall Madeleine - dennoch erhoffen sich die Ermittler,
einen Hinweis zu der verschwundenen 5-Jährigen zu bekommen. Der Sprecher der
McCanns, Clarence Mitchell, sagte: "Es gibt immer die Möglichkeit, dass
irgendetwas gefunden wird, das mit Madeleine in Verbindung gebracht werden
kann - und das ist ermutigend".