Totgeglaubt

"Kanu-Mann" legt Berufung gegen Haftstrafe ein

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Der BRite täuschte einen Unfall vor und setzte sich nach Panama ab. Fünf Jahre später tauchte er wieder auf.

Der lange totgeglaubte "Kanu-Mann" John Darwin aus Großbritannien hat Berufung gegen seine Gefängnisstrafe angekündigt. Er hat die Klage beim Berufungsgericht eingereicht.

Darwin war Ende Juli zu sechs Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden, weil er seinen Tod nach einem Kanu-Unfall vorgetäuscht und die Versicherung betrogen hatte. Seine Frau Anne wurde wegen Betrugs und Geldwäsche zu sechs Jahren und sechs Monaten verurteilt, hat aber bereits Berufung eingelegt.

Darwin war im Dezember 2007 überraschend bei einer Polizeistation in London aufgetaucht und hatte erst Gedächtnisverlust vorgetäuscht. Später bekannte er sich jedoch zu dem Bluff. Er war im Frühjahr 2002 nach einem Ausflug mit dem Kanu auf der Nordsee in Hartlepool verschwunden und hatte sich zusammen mit seiner Frau nach Panama abgesetzt. Ihre beiden Söhne glaubten über all die Jahre, dass ihr Vater tot sei.

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