Deutschland

Katholischer Priester verübte 101 Straftaten

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Dem Geistlichen aus Freiburg wird Erpressung, Betrug, Untreue, Nötigung und Körperverletzung zur Last gelegt. Jetzt steht er vor Gericht.

Wegen 101 Straftaten muss sich seit Montag ein katholischer Priester vor dem Freiburger Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft legt dem 39-Jährigen Erpressung, Betrug, Untreue, Nötigung und Körperverletzung zur Last. So soll der Geistliche 2003 und 2004 mit unwahren Angaben unter anderem zwei Darlehen von der Erzdiözese Freiburg über insgesamt 120.000 Euro und weitere 9.000 Euro von einer Freiburger Pfarre erschlichen haben. Außerdem erschwindelte er sich demnach mit falschen Angaben Ende 2005 zwei Spenden über jeweils 4.000 Euro.

Weitere Straftaten wirft die Anklage dem Priester im Zusammenhang mit einer seit 2003 währenden Beziehung zu einer Frau vor, die er in seiner Eigenschaft als Pfarrer kennengelernt habe. Diese Beziehung sei durch Geldforderungen sowie verbale und körperliche Aggressionen des Angeklagten geprägt gewesen. Allein in diesem Zusammenhang legt die Staatsanwaltschaft dem Geistlichen 46 Delikte zur Last, darunter Körperverletzungen und räuberische Erpressung. Für den Prozess sind sechs weitere Verhandlungstage bis zum 17. Oktober anberaumt.

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