Internationale Forscher vermuten, dass sich unter der harten, dunklen Grafitschicht des Merkur ein unbezahlbarer Schatz befindet.
Der Merkur ist jener Planet, der unserer Sonne am nächsten steht. Belgische und chinesische Forscher haben nun Daten der vor neun Jahren auf die Merkur-Oberfläche gestürzten "Messenger"-Sonde ausgewertet und sind zu neuen Erkenntnissen gelangt, welche vermuten lassen: Auf Merkur gibt es Diamanten - und zwar jede Menge! Die sollen sich in der dunklen Grafit-Kruste befinden, die den Planeten ummantelt und eine 15 bis 18 Kilometer dicke Schicht bildet.
Die Forscher vermuten, dass es auf Merkur vor Urzeiten einen kohlenstoffreichen Magma-Ozean gegeben hat. Als der Planet langsam erkaltet ist, habe sich dort besagte Grafit-Kruste gebildet. Aus dem Grafit könnten durch Meteoriteneinschläge schließlich Diamanten entstanden sein. Weitere Datenauswertungen der "Messenger"-Sonde sollen jedenfalls schon bald weitere Erkenntnisse dahingehend liefern.