Das Bergkloster Montserrat ist durch einen Absturz gewaltiger Felsbrocken von der Außenwelt weitgehend abgeschnitten worden.
Bis zu 27 Tonnen schwere Felsplatten waren am Dienstag vor Morgengrauen aus 200 Metern Höhe auf die Zufahrtsstraße und den Parkplatz des Klosters Montserrat im Nordosten Spaniens sowie auf eine Zahnradbahn gestürzt. Das Bergkloster ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Spanien.
Menschen kamen nach Angaben der Polizei nicht zu Schaden. Die Wallfahrtsstätte war vorübergehend nur mit einer Schwebebahn erreichbar.
Geologen prüften, ob die Gefahr eines Absturzes weiterer Felsbrocken bestand. Das Leben im Kloster wurde nach Angaben eines Sprechers nicht beeinträchtigt. Allerdings verzeichnete die Stätte erheblich weniger Besucher als normal.
Die Klosterleitung äußerte die Hoffnung, dass die Zufahrtsstraße bis Mittwoch wieder geöffnet werden konnte. Das im Montserrat-Gebirge gelegene Kloster gilt als das wichtigste Heiligtum von Katalonien. Es ist zugleich eine der bedeutendsten Touristenattraktionen der autonomen Region.