Der potenzielle Nachfolger hat zwar das gleiche Design, der "Sohn des Routemasters" wäre aber behindertengerecht.
Der ausrangierte weltberühmte Londoner Doppeldeckerbus könnte eine Wiedergeburt erleben. Für den roten Bus, auf dessen Plattform Passagiere während der Fahrt auf- und abspringen konnten, sei ein ökologisch korrekter und behindertengerechter Nachfolger entworfen worden, berichtete die Zeitung "Times" am Mittwoch.
"Routmaster" in drei Jahren bereits wieder auf den Straßen?
Nach
den Plänen der Busdesignfirma Capoco könnte der Bus innerhalb der kommenden
drei Jahre wieder auf den Straßen der britischen Hauptstadt unterwegs sein.
Der klassische "Routemaster" wurde im Dezember 2005 unter großem Wehklagen
aus dem Linienverkehr genommen. Er gilt als das Wahrzeichen Londons, wurde
aber als zu gefährlich eingestuft.
Routmaster zu gefährlich?
Nach den Plänen soll der "Sohn des
Routemasters" mehr Steh- und Sitzplätze haben und mit Wasserstoff betrieben
werden. Der Bus liege niedriger und sei für Rollstuhlfahrer und Behinderte
leichter zugänglich. Die Londoner Verkehrsbetriebe teilten mit, derzeit sei
nicht geplant, einen Routemaster-Nachfolger einzuführen, da dieser zu teuer
und gefährlich sei.
Londoner finden derzeitige Gelenkbusse hässlich
Dagegen
sagte Boris Johnson, der konservative Herausforderer von Londons
Bürgermeister Ken Livingstone: "Dieses Design könnte uns einen wunderschönen
Nachfolger des Routemasters bringen." Der geliebte Bus müsse die Gelenkbusse
ersetzen, die die meisten Londoner schlichtweg hässlich finden und die immer
wieder Unfälle verursachen.