Der Drogenkrieg in Mexiko wird immer brutaler, seit Sonntag forderten die Banden-Rivalitäten 17 Todesopfer.
Im mexikanischen Drogenkrieg haben die Behörden einen neuen grausigen Fund gemacht: Bandenmitglieder legten den abgetrennten Kopf eines örtlichen Polizeichefs in einer Kühlbox vor einem Amtsgebäude in der nordmexikanischen Stadt Praxedis ab.
Nach Justizangaben vom Montag lag dem Kopf eine Botschaft des berüchtigten Sinaloa-Kartells bei. Der Polizeichef war am Samstag nur fünf Tage nach seinem Amtsantritt gemeinsam mit fünf weiteren Beamten und einem Zivilisten entführt worden. Zwei Tage später wurden am Rande einer Straße in der Provinzhauptstadt Chihuahua sechs Leichen in Polizeiuniform mit Folterspuren und Schusswunden gefunden.
Bei einem weiteren Angriff von Drogenbanden wurden in der Grenzstadt Ciudad Juárez am Montag vier Männer getötet. Sechs weitere Leichen, darunter eine Frau, wurden nach Polizeiangaben in anderen Städten des Bundesstaats Chihuahua gefunden. Der Bundesstaat ist Schauplatz eines blutigen Drogenkrieges zwischen verfeindeten Drogenkartellen um die Vorherrschaft im Suchtgiftschmuggel in die USA. Landesweit kamen dabei im vergangenen Jahr landesweit mehr als 5.300 Menschen ums Leben - mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2007.