Offenbar hatte die Asche sich nach dem Ausmachen des Feuers wieder entzündet, bei dem Brand wurden rund 1.000 Häuser zerstört.
Das verheerende Buschfeuer in dem kalifornischen Villenort Montecito ist nach Angaben der Polizei durch ein Lagerfeuer ausgelöst worden. Die Ermittler hätten zehn junge Leute vernommen, die am Mittwoch voriger Woche auf einem verlassenen Grundstück ein Feuer gezündet hatten, berichtete die "Los Angeles Times" am Dienstagabend (Ortszeit). Sie hätten das Lagerfeuer am Ende des Abends gelöscht, gaben die Jugendlichen an. Die Behörden vermuten, dass die Asche weiter schwelte und die Umgebung am Donnerstag in Brand setzte.
Hilfe für Betroffene
US-Präsident George W. Bush und
Gouverneur Arnold Schwarzenegger machten unterdessen für die Opfer der
schweren Waldbrände in Kalifornien den Weg zu staatlichen Finanzhilfen frei.
Damit erhalten Betroffene Hilfe beispielsweise beim Ersatz zerstörter
Ausweispapiere oder der Inspektion von Grundstücken. Wer infolge der Brände
seinen Arbeitsplatz verloren hat, kann ebenfalls mit staatlichen Beihilfen
rechnen.
Evakuierungsanordnungen aufgehoben
Die Lage in den kalifornischen
Waldbrandgebieten hat sich mittlerweile weiter entspannt. Ein klarer Himmel
und ein ruhiger Wind verhalfen der Feuerwehr am Dienstag zu weiteren
Erfolgen im Kampf gegen die Brände. Die meisten Evakuierungsanordnungen
konnten aufgehoben werden. Die starke Luftverschmutzung durch die Asche
hielt vorerst aber noch an. Viele Schulen im Großraum von Los Angeles
blieben geschlossen.
Rund 1.000 Häuser wurden zerstört, 170 Quadratkilometer Wald und Busch ein Raub der Flammen. Die Behörden warnten trotz der Erfolge bei der Brandbekämpfung, dass die Gefahr noch nicht gebannt sei und die Flammen an vielen Stellen weiter wüteten. Hundestaffeln suchten in den Überresten eines abgebrannten Wohnmobilparks weiter nach etwaigen Opfern. Vorerst wurden keine Leichen gefunden, allerdings wurden einige tote Haustiere entdeckt.