Seit Anfang Mai ist Madeleine McCann verschwunden. Die Polizei tappt weiter im Dunklen. Ein privater Suchdienst soll Maddie finden.
Die Eltern des seit Anfang Mai vermissten Mädchens Madeleine McCann aus Großbritannien haben aus mangelndem Vertrauen in die Effizienz der portugiesischen Fahnder eine Privatfirma in die Suche nach der Fünfjährigen eingeschaltet. Wie die Londoner "Times" und zwei weitere Zeitungen am Montag berichteten, wurde das Unternehmen Control Risks Group von Kate und Gerry McCann kurz nach dem Verschwinden damit beauftragt, mögliche Täterprofile zu entwerfen und Hinweisen über mögliche Aufenthaltsorte des Kindes nachzugehen.
Behörden tappen im Dunklen
"Control Risks kann Dinge machen,
die die portugiesische Polizei nicht machen kann", sagte ein Insider der
"Times". Er wollte sich nicht dazu äußern, wie das Privatunternehmen, das
insgesamt mehr als 600 Beschäftigte hat, bezahlt wurde. Am Wochenende hatten
britische Zeitungen berichtet, Madeleine sei kurz nach ihrem Verschwinden
von zwei Zeugen in Marrakesch gesehen worden. Die Behörden tappen bei der
Suche weitgehend im Dunklen.
Tödlicher Unfall?
Die portugiesische Polizei vermutet, dass
die Mutter in einen tödlichen Unfall des Mädchens verwickelt war und dass
die Eltern dann versuchten, das Geschehen über die Geschichte der Entführung
zu vertuschen. Das bestreiten die Eltern, die bei zahlreichen öffentlichen
Auftritten die öffentliche Aufmerksamkeit für den Fall steigerten.