Geld von 200 Anlegern versenkt

Mallorca-Prinz zu Hohenlohe: Millionen-Klage

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Der schillernde Prinz zu Hohenlohe soll ein Millionenbetrüger sein. Er bestreitet. 

Wien/Palma. Selbst die mutmaßlichen Opfer hatten kaum noch daran geglaubt: Doch zehn Jahre, nachdem in der High Society von Mallorca die Bombe geplatzt war, begann jetzt tatsächlich der Betrugs-Prozess gegen eine der schillerndsten ­Figuren der Promi-Gesellschaft: Gegen Jürgen zu Hohenlohe, dem Österreicher, den sie nur den „Mallorca-Prinzen“ nennen.

Gemeinsam mit seiner spanischen Gattin Beatriz soll er reiche Anleger um acht Millionen Euro betrogen haben. Ein Vorwurf, den das Promi-Paar energisch bestreitet – es gilt die Unschuldsvermutung.

Nebenkläger fordern 8 Jahre Haft für Prinzen

In einer Art verbotenem „Schneeball-System“ sollen sie ihren Kunden Zinsen in Höhe von bis zu 15 Prozent auf deren Investments versprochen haben.

Nach anfänglichen Erfolgen kollabierte das ­System irgendwann, die Zinsen blieben aus, die ­Anleger verloren ihr Geld. Jürgen zu Hohenlohe und seine Frau wanderten vor zehn Jahren in U-Haft, kamen nach Monaten gegen Kaution jedoch wieder frei.
200 Anleger soll das Paar betrogen haben, 29 Geschädigte treten als Nebenkläger auf. Nach spanischem Recht forderten sie eine Haftstrafe von acht Jahren gegen die Promis. 

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