Der mutmaßliche fünffache Prostituierten-Mörder aus Hof in Ostdeutschland hat einen sechsten Mord gestanden.
Nach Angaben der örtlichen Staatsanwaltschaft vom Dienstag tötete er im Jahre 1974 als 15-Jähriger eine junge Frau im sächsischen Plauen. Die damaligen Ermittlungsbehörden der DDR hätten den Tod der 14 Jahre alten Schülerin aber als Selbstmord behandelt. Inzwischen sei gegen den Fernfahrer aus Hof ein Ermittlungsverfahren in diesem Fall eingeleitet worden, sagte der Leiter der Staatsanwaltschaft Hof, Gerhard Schmitt, am Dienstag auf Anfrage.
Er konnte nicht aufhören zu töten
Zudem soll der Fernfahrer in den achtziger Jahren in der DDR nach einem Bericht der " Frankenpost" (Dienstagausgabe) wegen vorsätzlicher Körperverletzung oder versuchten Mordes an weiteren Frauen zu einer sechsjährigen Haftstrafe verurteilt worden sein. "Ich habe nicht aufhören können, zu töten ", soll der 47-Jährige bei seiner Festnahme gesagt haben.
"Endlich habt ihr mich geschnappt", zitiert die "Frankenpost" den Fernfahrer. Nach Angaben der Zeitung hat der mutmaßliche Mörder den Ermittlern bereits den sechsten Mord an der 14-jährigen Schülerin gestanden. "Die Ermittlungen in Plauen laufen", sagte Chefermittler Schmitt. Seine Mitarbeiter müssten jetzt erst einmal die Angaben des 47-Jährigen überprüfen.
Auch im Ausland gemordet
Laut dem Zeitungsbericht hat der Mann nun auch nähere Angaben zu den Morden in Frankreich gemacht. Danach habe er 1999 in der Nähe von Bordeaux und im Oktober 2006 bei Reims jeweils Prostituierte getötet. Auch diese Angaben müssten erst überprüft werden, sagte Schmitt.
Im Rahmen der Ermittlungen ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft auch eine Gummipuppe gefunden worden, die dem Fernfahrer gehörte. In diesem Zusammenhang sind nach dem Zeitungsbericht auch Fotos gefunden worden, die zeigen, wie der Fernfahrer während des Geschlechtsaktes mit der Puppe diese erdrosselte. Die Staatsanwaltschaft wollte dazu keine Stellung nehmen. Die fünf Prostituierten, die der 47-Jährige Fernfahrer in Spanien und Frankreich getötet haben soll, sind nach Angaben der Ermittlungsbehörden alle erwürgt worden.
