Das fünf Monate alte Kind litt am Down-Syndrom.
Eine Familientragödie hat sich am Samstagnachmittag in Südtirol zugetragen, bei dem eine Mutter ihr Baby und sich selbst in einem Brunnen ertränkte. Das fünf Monate alte Kind dürfte am Down-Syndrom gelitten haben. Der leibliche Vater des Kindes und Ehemann der 44-Jährigen musste von der Notfallseelsorge psychologisch betreut werden.
Verwandte der Frau aus Kaltern südlich von Bozen hatten sich auf die Suche gemacht und den leeren Kinderwagen in der Nähe des zwei Meter tiefen Brunnens entdeckt. Gegen 19.20 Uhr wurde der leblose Körper darin gefunden. Das Baby dürfte zu diesem Zeitpunkt bereits ein- bis eineinhalb Stunden tot gewesen sein.
Nach der Mutter des fünfmonatigen Kindes wurde vorerst weitergesucht. Rund 200 Mann und eine Hundestaffel waren bis Einbruch der Dunkelheit im Einsatz gestanden, schilderte der Carabiniere. Um Mitternacht schließlich durchsuchte die Freiwillige Feuerwehr Kaltern den Brunnen nochmals mit Scheinwerfern und entdeckte darin auch den leblosen Körper der Frau. Man gehe von Mord und Selbstmord aus, hieß es.