In Neuseeland sind Osterhasen alles andere als willkommen.
Jedes Jahr findet am Osterwochenende auf der Südinsel die "Große Osterhasenjagd" auf Kaninchen und Hasen statt, die die Bauern als Pest betrachten. Bis Ostersonntag wurden nach Angaben des Veranstalters Dave Ramsey 1.000 Hasen und 23.000 Kaninchen erlegt. Mehr als 500 Jäger waren im Einsatz. Zufrieden war Ramsey nicht: "Wir hatten das Ziel, 25.000 zu erlegen, aber Regen hat die Jagd behindert", sagte er im Rundfunk.
Kaninchen und Hasen sind erst von Siedlern nach Neuseeland gebracht worden und haben dort keine natürlichen Feinde. Sie fressen die Felder kahl. Jeder Bauern müsse im Jahr 50.000 neuseeländische Dollar (rund 27.500 Euro) ausgeben, um die Plage zu bekämpfen, sagte Ramsey. Die Jagd findet seit 20 Jahren jedes Jahr Ostern statt.