Süditalien

Obdachloser will Bürgermeister werden

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Der Mann lebt seit Jahren auf den Straßen von Foggia. Er möchte "die Probleme der Armen in den Vordergrund stellen".

Ein italienischer Obdachloser, der seit Jahren auf der Straße lebt, will Bürgermeister der süditalienischen Stadt Foggia werden. Der Mann, ein Steuerberater, der wegen wirtschaftlicher Probleme seine Wohnung verloren hat und seitdem als Obdachloser lebt, reichte seine Kandidatur ein. Die Kommunalwahlen in der 155.000 Einwohner-Stadt sind für Juni geplant. "Mit meinem politischen Engagement will ich die Probleme der Armen in den Vordergrund stellen."

Der Mann meint, ein guter Bürgermeister müsse sich für eine Besserung der Lebensbedingungen der Armen einsetzen. Er will sich für die Errichtung eines Obdachlosenheims und einer -kantine sowie einiger Waschsäle für die Ärmere einsetzen. Außerdem möchte er ein permanentes Beobachtungszentrum zur Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung einrichten.

Sein Wahlprogramm ist in einem Blog zu lesen. Um seine Kandidatur zu fördern, will er Wahlreden auf den Plätzen seiner Stadt halten.

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