Keine Kontaminierung

Panne in bulgarischem AKW

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Im einzigen bulgarischen Atomkraftwerk ist bei einer Panne eine radioaktive Lösung ausgetreten.

Wie die Geschäftsleitung des Atomkraftwerks Kosloduj am Montag mitteilte, drang die Lösung nach dem Zwischenfall am vergangenen Samstag bis in das Leitungssystem des Turbinenraums ein. Ein Strahlungssuchtrupp habe dies am Sonntag festgestellt.

Ermittlungen
Die verstrahlten Rohre seien herausgeschnitten und entsorgt worden. Anschließend sei das gesamte Leitungssystem durchspült worden. Im Turbinenraum selbst sei keine Strahlung festgestellt worden. " Es hat keine Kontaminierung von Personal gegeben", hieß es in der Erklärung. Der Zwischenfall habe sich ereignet, als die Reaktoren für Wartungsarbeiten abgeschaltet gewesen seien. Eine Sonderkommission habe Ermittlungen aufgenommen.

Bulgarien hat in einem Abkommen mit der EU 1999 zugesagt, die beiden älteren Reaktoren in Kosloduj bis Ende des Jahres stillzulegen. Zwei neuere 1.000-Megawatt-Reaktoren der Anlage sollen weiter betrieben werden.

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