Die Briten haben nur noch Vorräte für einen Tag. "Die Schlafsäcke sind voller Eis."
Die Londoner Zentrale einer britischen Polarexpedition hat Medienberichte dementiert, wonach sich drei ihrer Forscher in Lebensgefahr befinden. "Es besteht keinerlei Gefahr, es konnte nur ein Versorgungsflug wegen schlechten Wetters die Forscher nicht erreichen", teilte Nicki Defago von der Missions-Zentrale Catlin Arctic Survey der dpa in London am Mittwoch auf Anfrage mit.
Da die drei Forscher auf das Flugzeug warteten und ihre geplante Tour zum Nordpol unterbrochen hätten, bräuchten sie auch weniger zu essen. Somit reichten die Lebensmittel noch mehrere Tage. Bei den Versorgungsflügen handele es sich um Routineeinsätze. Sowie der Nachschub eingetroffen sei, werde die Expedition fortgesetzt.
"Sie sind nicht in Gefahr, es ist nur unangenehm, dass sie auf frischen Nachschub warten müssen", sagte Defago. Solche Verzögerungen seien bei der Planung von Expeditionen einkalkuliert. Sie wollten ihre Tour so schnell wie möglich fortsetzen.
Die drei Forscher befinden sich seit Ende Februar auf einer Tour durch die Arktis. Dabei wollen sie messen, wie schnell das Eis schmilzt.