Immer mehr Besucher würden demnach auf Alternativen setzen: eigene Liegen mitbringen, günstige Varianten kaufen oder Kosten mit anderen teilen.
Spanien. Auf Mallorca sorgen massive Preisunterschiede bei Strandliegen für Diskussionen unter Urlaubern. Während man in Cala Millor im Osten für zwei Liegen und einen Sonnenschirm nur 15 Euro pro Tag zahlt, sind auch Preise jenseits der 150 Euro möglich. Playa de Muro, Can Picafort oder Ciutat Jardí bleiben mit unter 20 Euro ebenfalls günstig.
In Sa Coma werden bereits 35 Euro verlangt, an der Costa de la Calma 45 Euro für Plätze auf Beton mit Chiringuito-Zugang. In Cala Sa Nau und Illetes liegen die Preise bei rund 50 Euro, teils mit Bedienung am Platz. Die Preisspitze erreicht Formentor: Dort kostet eine einzelne Liege 65 Euro, zwei Liegen mit Schirm bis zu 157,70 Euro. Rekordhalter ist die luxuriöse Bali-Liege für 210 Euro pro Tag. Auch Playa de Palma (60 Euro) und Cala Major (70 Euro mit Safe) zählen zu den teuersten Stränden.
- Horror-Preise, aber Italiens Strände wehren sich gegen Kritik
- Erste Verbote: Urlauber wegen neuem Strand-Trend wütend
- Nach Protesten: Mallorcas Tourismus bricht ein
Empörte Urlauber
Viele Touristen empfinden die Preise als Abzocke. In sozialen Medien werden Preisfotos mit empörten Kommentaren geteilt, wie der "Münchner Merkur" berichtet. Immer mehr Besucher würden demnach auf Alternativen setzen: eigene Liegen mitbringen, günstige Varianten kaufen oder Kosten mit anderen teilen. Während einige Gäste Luxusangebote als Teil des Urlaubs sehen, suchen viele bewusst nach Sparmöglichkeiten – und genießen Mallorca trotzdem, nur eben ohne teure Strandliege.