Das Material trat bei einem Zwischenfall in einem Forschungsinstitut aus, für die Bevölkerung Österreichs besteht keine Gefahr.
In einem belgischen Forschungsinstitut in Fleurus, etwa 20 Kilometer von Brüssel entfernt, ist es zu einem Zwischenfall mit radioaktivem Material gekommen. Bereits am Montag wurden beim Umfüllen eines Tanks geringe Mengen von Iod (45 GBq I-131) über das Abluftsystem freigesetzt. Für die Bevölkerung in Österreich bestehe keine Gefahr.
Die freigesetzte Dosis - für eine hypothetische Person - an der Grenze des Geländes der Anlage etwa ein Zehntel der erlaubten Jahresdosis von 1 mSv aus. Das Personal im Institut ist nicht kontaminiert worden.
Da alle radiologischen Barrieren bei dem Zwischenfall versagt hätten, wurde das Freisetzen des Iods auf der siebenteiligen Ereignisskala der Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) vorläufig als ernster Störfall (Stufe Drei) eingeschätzt. Die Messwerte des österreichischen Strahlenfrühwarnsystems zeigten keinen Anstieg.