Sie wettert gegen Homo-Ehen und ließ sich angeblich schon nackt fotografieren. Dennoch bleibt Carrie Prejean als Miss Kalifornien im Amt.
Die amerikanischen Schönheitskönigin Carrie Prejean darf trotz verheimlichter Aktfotos und Äußerungen gegen die Homo-Ehe ihren Titel als "Miss California" behalten. Das gab der Veranstalter des Miss-USA-Wettbewerbs, Donald Trump, am Dienstag bei einer Pressekonferenz in New York bekannt. Die 21-Jährige hatte mit den Aufnahmen, die sie nur mit einem Unterhöschen bekleidet zeigen, für erhebliches Aufsehen gesorgt. Noch mehr Wirbel erregten Äußerungen und Aktivitäten des Models gegen Schwule.
Trump verteidigt Carrie
Trump würdigte Prejeans "Ehrlichkeit" bei
der Beantwortung einer "kontroversen und schweren Frage". In der Endrunde
zur Wahl der Miss USA hatte sie dafür plädiert, nur Ehen zwischen einem Mann
und einer Frau zu akzeptieren. Zu den Aktfotos sagte Trump, sie seien nach
einer gründlichen Begutachtung als "akzeptabel" beurteilt worden. "Wir leben
doch im 21. Jahrhundert", wiederholte der New Yorker Bauunternehmer mehrmals
zu Prejeans Verteidigung.
Die blonde Schönheit erläuterte vor der Presse, dass die im Internet aufgetauchten Aufnahmen vor fünf Jahren entstanden waren. Damals habe sie sich als Model beworben. Prejean beteuerte, dass sie seitdem nicht mehr unbekleidet vor einer Kamera gestanden habe. Professionelle Aktfotos sind nach den "Miss-USA-Regeln" nicht zugelassen. Prejean bedankte sich unter Tränen bei dem Veranstalter und der Wettbewerbsorganisation. Außerdem dankte sie Gott, ihr die Stärke gegeben zu haben, trotz der drohenden Aberkennung des Titels zu ihrer moralischen Überzeugung zu stehen.