Makabere Tote

Schon wieder ein Leichenfund in Südtirol

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In Südtirol ist am Samstagabend erneut eine Leiche gefunden worden. Zur Leiche ohne Kopf gibt es unterdessen eine neue Spur.

Ein Fischer hatte im Stadtgebiet von Bozen einen Mann im Fluss Eisack entdeckt. Nach ersten Informationen der Polizei dürfte der Unbekannte etwa zehn Tage im Wasser gelegen haben.

Keine Papiere
Die bereits stark verweste Leiche wurde an der Eisackuferstraße zwischen Rom- und Palermobrücke angeschwemmt. Der Tote hatte keine Papiere bei sich. Er dürfte zwischen 30 und 50 Jahre alt gewesen sein, trug Jeans, T-Shirt, Pullover und Turnschuhe. Die Ermittler hofften auf weitere Erkenntnisse durch die Obduktion.

Leichnam ohne Kopf
Am Donnerstag war bei Klausen nördlich von Bozen an der Brennerautobahn ein Leichnam ohne Kopf in einem Karton entdeckt worden. Auch die Identität dieses Mannes war weiter ungeklärt. Es gibt jedoch eine neue Spur.

DNA auf Overall gefunden
Am blauen Arbeitsoverall sei DNA entdeckt worden, die nicht unbedingt vom Toten stammen könnte. Die Auswertung dürfte allerdings "ein bis zwei Wochen" dauern, wurden Behördenvertreter in Sonntagszeitungen zitiert. Laut Ermittler erhärte sich der Verdacht auf einen sexuellen Hintergrund der Tat.

Noch keine Hinweise auf Vermisste
Bei der DNA handle es sich um Urin, wurde der zuständige Staatsanwalt Axel Bisignano in der in Bozen erscheinenden Tageszeitung "Alto Adige" (Sonntagsausgabe) zitiert. Die Spuren befänden sich in Brusthöhe auf dem blauen Arbeitsanzug, die dem Unbekannten offenbar nach dessen Tod erst übergestreift wurde. Bisher habe es keine Hinweise auf Vermisste in Österreich, Deutschland, der Schweiz oder Belgien gegeben.

Kopf wahrscheinlich nicht in Südtirol
Eher unwahrscheinlich sei, dass der abgetrennte Kopf ebenfalls in Südtirol "entsorgt" worden sei. Es mache keinen Sinn, den Kopf abzutrennen und ihn dann auch mehrere Kilometer entfernt liegen zu lassen, meinte Mamani.

Tod durch Ersticken
Bei der Obduktion am Freitagabend hatten die Pathologen Tod durch Ersticken festgestellt. Das Opfer dürfte sich nicht gewehrt haben. Der Kopf dürfte erst nach Eintritt des Todes abgetrennt worden. Nicht eindeutig könne gesagt werden, ob der Tod durch Ersticken durch Fremdeinwirkung eingetreten ist.

Der Unbekannte war zwischen 20 und 25 Jahre alt und 1,70 bis 1,75 Meter groß. Er hatte Schuhgröße 45 und auffallend feine Hände, wie die Ermittler berichteten.

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