Jeden dritten Tag nimmt sich ein US-Soldat das Leben. Das ist die höchste Frequenz an Suiziden im Heer seit fast 30 Jahren.
Die Zahl der Selbstmorde beim US-Heer droht heuer den höchsten Stand seit Beginn der Erhebungen 1980 zu erreichen. Bis Ende August haben sich schon 93 Soldaten das Leben genommen. Im vergangenen Jahr hatte die Zahl der Selbstmorde beim Heer bereits eine Rekordmarke von 115 erreicht.
Neuer Rekord
Mit den verbleibenden vier Monaten werden die 115 voraussichtlich
überschritten. Damit wäre erstmals seit Ende der 60er Jahre und dem
Vietnam-Krieg die Selbstmordrate bei Soldaten wieder höher als bei der
Zivilbevölkerung in den USA.
Berufsrisiko
Die Vertreter der Streitkräfte räumten ein, dass
lange und häufige Kampfeinsätze eine Ursache für Stress im Leben der
Soldaten seien. Sie nannten aber gleichzeitig auch Eheprobleme und
finanzielle Schwierigkeiten als Gründe für die Selbstmorde.