Umstrittenes Video

Sex mit Adolf Hitler warnt vor Aids

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Höchst umstritten: In einem Video-Clip gegen Aids erscheint Hitler.

Eine Anti-Aids-Kampagne in Deutschland sorgt für einen Riesen-Wirbel: Unter dem Motto "Aids ist ein Massenmörder" hat der gemeinnützige Saarbrückener Verein "Regenbogen e.V" einen Clip erstellen lassen, der auf die Risiken der Immunschwächekrankheit hinweisen soll. Zu sehen ist schemenhaft zunächst ein Paar, das sich dem Liebesspiel hingibt - ein plötzlicher Kameraschwenk auf das Gesichts des Mannes sorgt dann für einen echten Schock: Es ist Adolf Hitler. Dann endet der Spot mit dem Motto der Kampagne "Aids ist ein Massenmörder".

Der Regenbogen-Vorsitzende Jan Schwertner verteidigt das provokante Video: "Das öffentliche Interesse an Aids nimmt immer weiter ab, die Zahl der Opfer dagegen steigt ununterbrochen."

Zu der Aktion gehören auch Anzeigen, Plakate und ein Funkspot. Bislang ist das Video nur auf der Homepage des Vereins zu sehen - und auf Youtube. Je nach Version gibt es außerdem weitere Darsteller: Auch Josef Stalin und Saddam Hussein tauchen in den Clips auf. Geplant ist, die Kampagne auch in Kinos zu zeigen.

Kritik kommt vor allem aus Großbritannien, wie die Basler Zeitung berichtet: "Mit dem Video werden HIV-Patienten stigmatisiert, die jetzt schon genug Diskriminierung erfahren", so eine Sprecherin der britischen Aids-Foundation.

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