739 Todesopfer

Immer mehr Tote nach Sumatra-Beben

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Nach dem schweren Beben werden noch immer fast 300 Menschen vermisst.

Gut eine Woche nach dem Erdbeben in Indonesien sind auf Sumatra 739 Tote geborgen worden, 296 Menschen gelten noch als vermisst. Diese Zahlen gab die Behörde für Katastrophenmanagement am Donnerstag bekannt. Über die wahre Opferzahl gibt dies allerdings keinen Aufschluss. Hunderte Menschen werden noch unter Trümmern und Erdrutschen vermutet. Eine Statistik über die Zahl der Einwohner in der Erdbebenregion gibt es nicht.

Das Beben der Stärke 7,6 hatte am vergangenen Mittwoch in der Großstadt Padang und nördlich davon schwere Schäden verursacht. Mehr als 100.000 Gebäude wurden beschädigt, rund 2.200 Menschen erlitten Verletzungen. Das Rote Kreuz geht von 800 000 Betroffenen aus, von denen jeder achte Hilfe benötigt. Die Organisation rief zu Spenden im Umfang von 18,5 Millionen Dollar auf.

Eine Woche nach der Katastrophe können aber bereits 70.000 Kinder wieder in die Schule gehen. "Dies ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass wieder Normalität in das Leben dieser Kinder einkehrt", sagte Angela Kearney, Leiterin von UNICEF Indonesien. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen lieferte für den Schulstart 250 große Zelte sowie Unterrichtsmaterial, einfache Sportartikel und Spielzeug. Kearney: "Viele Kinder haben mit mir über ihre Zukunftsängste gesprochen. Sie sorgen sich über weitere Beben, über den Verlust ihres Zuhauses und dass sie nie wieder zur Schule gehen können."

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