Heftige Unwetter

USA zittern vor neuer Sturzflut-Katastrophe

Ein tropisches Unwetter setzt die US-Golfküste derzeit unter Wasser – und ein Ende ist nicht in Sicht.  

Besonders betroffen: New Orleans und Umgebung. Seit Tagen kämpfen die Menschen in Louisiana, Mississippi und Alabama gegen extreme Regenmengen und gefährliche Überflutungen.

Die Ursache: Ein tropisch aufgeladenes Sturmsystem, das sich entlang der Küste festgesetzt hat. Meteorologen warnen vor sogenannten „Storm Surges“ – besonders gefährlichen Sturzfluten, die innerhalb weniger Minuten ganze Straßenzüge überfluten können. Für zahlreiche Orte, darunter New Orleans, Mobile und Gulfport, gilt noch bis Samstag eine Überschwemmungswarnstufe der Kategorie 2 bis 4.

Lage spitzt sich zu

Schon jetzt ist die Lage dramatisch: In Teilen von Süd-Louisiana fielen stellenweise bis zu 23 Zentimeter Regen pro Stunde. Orte wie LaPlace, Destrehan und Luling stehen teilweise unter Wasser, Straßen sind unpassierbar, Keller und Häuser überflutet. Die Behörden reagierten rasch: In New Orleans blieben am Donnerstag sämtliche öffentlichen Gebäude geschlossen, Sandsackstationen wurden eingerichtet.

Auch Florida ist betroffen: In Tampa fielen fast 30 Zentimeter Regen – der sandige Boden war den Wassermassen nicht gewachsen, es kam zu weitreichenden Überschwemmungen.

Dauerregen führt zu Überflutungen

Obwohl sich die tropische Störung mittlerweile etwas abgeschwächt hat, bleibt die Situation angespannt. Experten warnen vor sogenannten „Trainings-Effekten“, bei denen Gewitterzellen immer wieder über denselben Regionen abregnen. Das erhöht die Gefahr von Dauerregen und katastrophalen Überflutungen.

Zugleich zeigt das Unwetter erneut, wie stark der Klimawandel bereits Wetterextreme verändert. Tropenstürme werden durch die Erderwärmung nicht unbedingt häufiger – aber intensiver und zerstörerischer

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