Deutschland

Verkauf von Judenstern-Rauchershirt keine Straftat

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Laut der deutschen Staatsanwaltschaft gibt es keinen Verdacht auf Volksverhetzung. Der Zentralrat der Juden kritisiert die Macher heftig.

Im Fall der deutschen "Rauchershirts" mit gelbem Judenstern hat die zuständige Staatsanwaltschaft im norddeutschen Itzehoe (Schleswig-Holstein) die Ermittlungen eingestellt. Es bestehe kein Anfangsverdacht einer Straftat, erklärte die Staatsanwaltschaft am Montag. Es bestehe kein Verdacht der Volksverhetzung, da es dem Vertreiber des T-Shirts offenbar nur darauf angekommen sei, dem Protest gegen das Raucherschutzgesetz Ausdruck zu verleihen, nicht aber darauf, jüdische Mitbürger zu beschimpfen. Ein förmliches Ermittlungsverfahren werde somit nicht eingeleitet.

Heftige Kritik
Der deutsche Zentralrat der Juden kritisiert die Aktion heftig. "Der Judenmord wird hier knallhart missbraucht. Das ist dumm, dreist und böse", erklärte der Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann. Sogar die Staatsanwaltschaft prüft jetzt, ob ein Straftatbestand erfüllt ist.

Dieses aggressive Raucherwiderstands-Shirt stammt von www.rauchershirt.de. "Der Raucher wird nach jahrzehntelanger Duldung zum Aussetzigen (sic!), ja Menschen 2ter Klasse denunziert", hieß es auf der Seite, die inzwischen aber eingestellt wurde. Nach den heftigen Protesten wurde zunächst das T-Shirt von der Seite entfernt, inzwischen ist die ganze Seite offline. Entgegen ersten Meldungen wurde noch kein einziges T-Shirt verkauft - erste Berichte sprachen von 1.000 verkauften Shirts.

Ein zweiter Anbieter lässt sich von dem Rummel nicht beeinträchtigen und verkauft weiter die Shirts, nicht nur mit dem Raucher-Schriftzug, sondern auch mit "Punk" oder ähnlichem.

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