Nachdem Mitte August Teile der Decke eingestürzt waren wurden nun weitere Mängel endeckt. Das EU-Parlament tagt derzeit in Brüssel.
Das EU-Parlament muss nach dem Einsturz eines Teils der Decke des Plenarsaals im Straßburger Parlamentsgebäude offenbar weiter in Brüssel seine Plenarsitzungen abhalten. Experten hätten weitere Baumängel an dem Straßburger Gebäude entdeckt, hieß es am Mittwoch aus informierten Kreisen im Parlament. Daher werde die Konferenz der Präsidenten morgen beschließen, aus Sicherheitsgründen auch die zweite Plenarsitzung in der dritten Septemberwoche in Brüssel abzuhalten.
Dem Vernehmen nach soll zwar die Decke im Plenarsaal mittlerweile abgesichert worden sein, aber in der Umgebung des Sitzungssaals sowie an anderen Stellen des Gebäudes seien weitere Schäden aufgetaucht. Außerdem soll es feuerpolizeiliche Probleme in Teilen des Parlamentssitzes geben. Unbestätigten Angaben zufolge könnte beim Bau sogar Asbest eingesetzt worden sein, obwohl dies nach französischen Recht bereits verboten war.
Im Plenarsaal waren Mitte August Teile der Deckenkonstruktion eingestürzt. Grund für den Vorfall waren Teile der Aufhängung der Zwischendecke, die aus Plastik gefertigt waren. Es gab keine Verletzten, weil das EU-Parlament Sommerpause hatte