Erneut kam es zu einer Störung in einem spanischen Atomkraftwerk, Gefahr für die Umwelt bestand aber keine.
In Nordspanien ist am Montag den zweiten Tag in Folge ein Atomkraftwerk vom Netz genommen worden. Grund für die Abschaltung des Kraftwerks Santa Maria de Garona war eine elektrische Störung, wie die Atomaufsicht in Madrid mitteilte. Die Gefahr eines Lecks oder von Umweltschäden bestehe nicht. Die Anlage sei am Vormittag infolge von Elektroarbeiten in einer externen Umspannstation, aus der das Werk gespeist werde, automatisch stillgelegt worden.
Werkssprecher Elias Fernandez sagte, der Reaktor solle noch im Laufe des Tages wieder in Betrieb genommen werden. Erst am Sonntag war das Atomkraftwerk Vandellos II im Nordosten Spaniens nach einem Brand abgeschaltet worden. Es soll für Reparaturarbeiten mehrere Wochen lang stillgelegt bleiben. In Spanien gibt es insgesamt sieben Kernkraftwerke. Die sozialistische Regierung will sie bis zum Ablauf ihrer Lizenz am Netz lassen und anschließend abschalten.