Selbstmordverdacht

Zwei Tote bei Explosion in bayer. Haus

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Bei den Opfern handelt es um eine 67-Jährige und einen 75-Jährigen.

Im oberbayerischen Inzell ist ein Pensionisten-Ehepaar bei der Explosion seines Wohnhauses ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Traunstein am Mittwoch sagte, liegt wegen der Zwangsversteigerung des Hauses eine Verzweiflungstat des 75-jährigen Mannes und seiner 67-jährigen Frau nahe. Das Haus wurde nach seinen Angaben durch die Explosion und den anschließenden Brand "dem Erdboden gleichgemacht".

Eplosionsursache
Das Haus explodierte dem Polizeisprecher zufolge in der Nacht auf Mittwoch gegen 2.00 Uhr. Nachbarn alarmierten daraufhin die Rettungskräfte, die das Haus nur noch völlig zerstört vorfanden. Experten der Polizei sicherten am Unglücksort Beweismittel, eine Bewertung der Explosionsursache konnten sie aber zunächst noch nicht abgeben.

Abschiedsbrief?
Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Traunstein sagte, hatte es am Dienstag einen Termin des Traunsteiner Amtsgerichts zur Zwangsversteigerung des Hauses gegeben. Am Mittwoch sei dann bei der Staatsanwaltschaft ein Brief eingegangen, in dem das Paar Ermittlungen zur Vorgeschichte der Versteigerung gefordert habe. Dies sei kein klassischer Abschiedsbrief gewesen, sagte der Sprecher. Die zeitliche Abfolge von Versteigerungstermin, Brief und Explosion deute aber darauf hin, dass das Paar die Explosion selbst verursacht habe.

Großer Sachschaden
Den Polizeiangaben zufolge entstand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Euro. Neben dem vollkommen zerstörten Wohnhaus seien acht Häuser in der Nachbarschaft durch umherfliegende Teile beschädigt worden. Verletzte gab es dort aber nicht.

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