"Palestine Action"

Mehr als 350 Festnahmen bei Protest für verbotene Gruppe

Bei einem erneuten Protest gegen das Verbot der propalästinensischen Aktivistengruppe Palestine Action in Großbritannien hat die Londoner Polizei Hunderte Menschen festgenommen.

Bis zum Abend gab es 365 Festnahmen von Demonstranten, die auf dem Parliament Square im Zentrum der britischen Hauptstadt ihre Unterstützung für die verbotene Gruppe zeigten. Außerdem gab es laut Polizei sieben Festnahmen wegen anderer Verstöße, allein fünf wegen Übergriffen auf Polizeibeamte.  

Die Regierung in London hatte Palestine Action vor einigen Wochen gemäß dem britischen Terrorismusgesetz als eine "Terrororganisation" verbieten lassen. Seitdem kommt es immer wieder zu Protesten gegen den Schritt, bei denen insgesamt bereits Hunderte Demonstranten festgenommen wurden, die ihre Unterstützung für die Gruppe zum Ausdruck brachten. Die britische Regierung betont, dass es bei dem Verbot weder um die Palästinenser noch um das Recht zum Protest für deren Rechte gehe, sondern um eine Reihe von teils gewalttätigen Angriffen von Palestine Action. 

Protest in London
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Protest in London
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Protest in London
© APA/AFP/HENRY NICHOLLS

Protest in London
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Protest in London
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Die Aktivistengruppe wirft Israel einen Völkermord an der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen vor und bezichtigt die britische Rüstungsindustrie, daran eine Mitschuld zu tragen. Vor dem Verbot war sie unter anderem für einen Farbanschlag auf britische Militärflugzeuge verantwortlich gewesen.

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