Das erst vor einer Woche angekündigte Konzert der wegen ihrer anti-israelischen Parolen umstrittenen Rap-Band Kneecap am 1. September im Wiener Gasometer findet nicht statt. Nach der Absage ging die Band auf Leo Lugner los - dessen Reaktion nicht lange auf sich warten ließ.
Der Auftritt werde "aufgrund akuter Sicherheitsbedenken seitens der zuständigen Behörden" abgesagt, teilte der Veranstalter Racoon Live Entertainment am Freitagnachmittag mit. Bereits erworbene Tickets können an den jeweiligen Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden.
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Leo Lugner, Pressesprecher der Wiener FPÖ
Antisemitische Hassreden
Kneecap ist ein Musiktrio aus Belfast. Wegen diverser Parolen wie "Fuck Israel!" auf der Bühne wurden sie bereits von Festivals wie Hurricane und Southside ausgeladen. Kürzlich verweigerten die ungarischen Behörden Kneecap die Einreise für einen Auftritt beim Sziget-Festival. Der Band werden antisemitische Hassreden und Lobeshymnen auf die militante Hamas vorgeworfen.
FPÖ tobt
Erst vor kurzem war ein Screening des Films "Kneecap", der die Geschichte der Rapper nacherzählt, in Wien abgesagt. So wollte der Verein Volxkino den Film im Rahmen des Wiedner Kultursommers in einem Park zeigen, sah aber letztlich wegen "Drohungen" und "Sicherheitsbedenken" davon ab. Nach der Ankündigung des Konzerts in Wien forderte Leo Lugner von der FPÖ eine Absage des Gigs.
Band attackiert Lugner
Nach der Absage der Hamas-Skandal-Band gingen die Musiker in einem Posting auf X auf FPÖ-Politiker Leo Lugner los: "Fuck Leo Lugner" verbreiteten sie unter anderem im Netz.
"Das primitive Gerülpse"
Die Reaktion des FPÖ-Politikers ließ ntnicht lange auf sich warten. Lugner schoss scharf zurück und schrieb auf X: "Das primitive Gerülpse ist eine weitere Bestätigung dafür, dass es für dieses linksradikale Gesindel keinen Platz in Wien gibt."