Eine Mörsergranate explodierte in Kerbala.
Bei einem erneuten Anschlag auf schiitische Pilger im Irak sind am Freitag mindestens 31 Menschen getötet worden. Weitere 150 Menschen seien bei dem Einschlag einer Mörsergranate am östlichen Eingang der Stadt Kerbala verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium der Provinz mit. Der Gouverneur der Provinz machte das Terrornetzwerk Al-Kaida sowie Anhänger des früheren irakischen Machthabers Saddam Hussein für die Tat verantwortlich.
Religiöse Zeremonie
Die Granate wurde den Angaben zufolge
von einer ländlichen Region nordöstlich von Kerbala aus abgefeuert. Kerbala
selbst liegt rund 110 Kilometer südlich der irakischen Hauptstadt Bagdad.
Mehr als eine Million Pilger aus der ganzen Welt waren in den vergangenen
Tagen nach Kerbala gereist, um am Freitag an einer religiösen Zeremonie
teilzunehmen. Wegen der Veranstaltung waren rund um die den Schiiten heilige
Stadt 30.000 Sicherheitskräfte im Einsatz. Erst am Mittwoch waren bei einem
Selbstmordanschlag auf schiitische Pilger mehr als 20 Menschen getötet
worden.