Weltweit werden jährlich 2,7 Millionen Menschen zu Prostitution, Bettelei oder Straftaten gezwungen.
Schätzungen zufolge fallen weltweit 2,7 Millionen Erwachsene und Kinder pro Jahr Menschenhändlern zum Opfer. Allein in Wien soll es laut Daten der internationalen Organisation für Migration 7.000 betroffene Ausländer geben. Um zu sensibilisieren und die Bekämpfung zu verbessern, steht der Sonntag im Zeichen des EU-Tags gegen Menschenhandel.
Wahre Goldgrube
32 Millionen Dollar (21,5 Millionen Euro) Gewinn
soll die Ausbeutung den Tätern jährlich einbringen. Mehr Geld lukrieren nur
Drogen- und Waffenhandel.
Meist Zwangsprostitution
Menschenhandel betrifft in den meisten
Fällen sexuelle Ausbeutung. Bei 79 Prozent der Delikte handelt es sich um
Zwangsprostitution oder Ähnliches, hinzu kommt die Nötigung zu Bettelei und
Straftaten oder Arbeitszwang. Ein Trend, der eine starke Zunahme
verzeichnet, ist der Missbrauch von Opfern für Einbrüche und Diebstähle. Zu
diesem Zweck werden junge Männer und Burschen in den "goldenen Westen"
geschleppt. Die Kosten für den Transport müssen durch Straftaten
abgearbeitet werden. Besonders hilflos sind Kinder und Jugendliche, die rund
1,2 Millionen der Opfer ausmachen.