Guter Reformeinsatz

Montenegro wird NATO-Beitrittskandidat

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Bosnien-Herzegowina muss weiter warten.

Montenegro ist auf dem Weg zu einem NATO-Beitritt einen wichtigen Schritt vorangekommen. Die Außenminister der 28 Bündnisstaaten beschlossen am Freitag in Brüssel, Montenegro in das offizielle Vorbeitrittsprogramm, den "Aktionsplan für die Mitgliedschaft" (MAP) aufzunehmen. Bosnien-Herzegowina muss jedoch noch warten: Die Minister befanden, dass die politischen Reformen in dem Balkanstaat noch nicht ausreichend sind.

"Ich gratuliere Montenegro zu diesem Erfolg. Es ist das Ergebnis von harter Arbeit und einem ausdauernden Reformeinsatz", sagte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen. Mit dem Aktionsplan für die Mitgliedschaft steht noch kein Datum für den Beitritt zur NATO fest.

Dies soll erst später entschieden werden, wenn die politischen und militärischen Strukturen vollständig an jene der NATO angepasst sind. Das seit 2006 unabhängige Montenegro hatte sich im vergangenen Jahr um die Aufnahme in das Militärbündnis beworben.

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