Statt der Queen-Rede strahlte ein privater TV-Sender in England eine Rede des iranischen Präsidenten aus.
Die Regierung in London hat die Entscheidung eines britischen Fernsehsenders kritisiert, dem iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad ein Forum für eine Weihnachtsansprache zu geben. Die Ausstrahlung werde auch im Ausland als "Beleidigung" wahrgenommen und für "Irritationen" sorgen, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums am Donnerstag in London. Ahmadinejad habe in seiner Amtszeit eine "Reihe von entsetzlichen antisemitischen Äußerungen" gemacht.
Die Grußbotschaft sollte am Abend im Privatsender Channel 4 ausgestrahlt werden und eine "Alternative" zur traditionellen Ansprache der Queen sein. Menschenrechtler und Israelis hatten die Entscheidung bereits heftig kritisiert. Der Sender hat mit seinen alternativen Weihnachtsansprachen schon öfter für Wirbel gesorgt.