Türkei-Zypern

Anfang einer Lösung des Streits?

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In Nicosia, der Hauptstadt Zyperns, erklärte man sich bereit, nun doch Gespräche über den Handel mit Nordzypern aufzunehmen.

"Sehr bald - schon Anfang Jännern - werden wir während der deutschen EU- Ratspräsidentschaft über die zypriotischen Produkte sprechen, die aus den Gebieten stammen, die nicht unter Kontrolle der (international anerkannten) Regierung Zyperns stehen." Das sagte der zypriotische Präsident Tassos Papadopoulos am Mittwoch im zypriotischen Fernsehen.

Handel über legale Häfen
Nach seinen Worten könnten die aus dem türkisch-besetzten Norden stammenden Produkte über die "legalen" Häfen im Süden der Republik Zypern exportiert werden. Eine andere Lösung wäre die Öffnung des Hafens der ostzypriotischen Hafenstadt Famagusta für den türkisch-zypriotischen Handel und die Rückgabe der "Geisterstadt" Famagusta an die Vereinten Nationen, damit die griechisch-zypriotischen Einwohner dorthin zurückkehren könnten.

Der größte Teil der Stadt Famagusta war 1974 während der türkischen Militärintervention von den griechisch-zypriotischen Einwohnern verlassen und von türkischen Truppen besetzt worden. Seitdem ist die Stadt unbewohnt.

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