Nach Wahldebakel

Bayerns CSU-Chef Huber tritt zurück

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Nach der Wahlschlappe vom Sonntag wird Huber wohl vom bisherigen Parteivize Seehofer abgelöst.

CSU-Chef Erwin Huber nimmt als Konsequenz aus den schweren Verlusten seiner Partei bei der Landtagswahl den Hut. Der 62-Jährige stellt sein Amt auf dem Sonderparteitag am 25. Oktober zur Verfügung. Er gibt der Partei damit "die Chance für einen personellen Neubeginn". Bis dahin will Huber sein Amt noch fortführen.

Rückt Seehofer nach?
Nachfolger wird voraussichtlich der bisherige Parteivize und Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer. Seehofer ist zur Übernahme des Parteivorsitzes bereit, wie der Deutschen Presse-Agentur dpa in Berlin aus Koalitionskreisen bestätigt wurde. Die umstrittene Generalsekretärin Christine Haderthauer soll vorläufig im Amt bleiben.

Krisengipfel
Am Montagabend hatten sich Huber, CSU-Ministerpräsident Günther Beckstein, Seehofer und mehrere andere Teilnehmer in München zu einem Krisengespräch getroffen. Endgültig soll über die künftige Aufstellung der Partei ein Sonderparteitag am 25. Oktober in München entscheiden.

Die CSU war bei der Landtagswahl am Sonntag von 60,7 auf 43,4 Prozent abgestürzt. Sie büßte ihre Alleinherrschaft ein und ist künftig auf einen Koalitionspartner angewiesen.

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