Pakistan

Besetzte Polizeischule gestürmt

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Bei Gefechten zwischen Polizei und Angreifern starben rund 40 Menschen, mehr als 90 wurden verletzt. Zehn bewaffnete Angreifer hatten das Gebäude gestürmt und sich acht Stunden lang verschanzt.

Nach mehr als acht Stunden haben pakistanische Sicherheitskräfte am Montag ein von Extremisten besetztes Ausbildungszentrum der Polizei nahe der östlichen Stadt Lahore gestürmt. Vier der Extremisten seien getötet und mehrere weitere festgenommen worden. Nach verschiedenen Angaben wurden insgesamt bis zu 40 Menschen getötet und mehr als 90 weitere verletzt.

Die rund zehn schwer bewaffneten Angreifer hatten das Gelände der Polizeiakademie in Manawan wenige Kilometer östlich von Lahore während des Morgenappells von vier Seiten angegriffen und sich in einem Gebäude verschanzt. Sie sollen zwischenzeitlich bis zu 150 Rekruten in ihre Gewalt gebracht haben. Über das Schicksal der Geiseln gab es bisher keine Informationen. Augenzeugen beschrieben die Täter als "bärtige, junge Männer".

Schwer bewaffnete Soldaten einer paramilitärischen Einheit wurden zur Bekämpfung der Angreifer eingesetzt. Über der Polizeischule kreisten Hubschrauber. Zum Zeitpunkt des Überfalls befanden sich etwa 700 Polizeianwärter auf dem Gelände.

Serie von blutigen Anschlägen
Erst Anfang März hatten in Lahore, das nur wenige Kilometer von der indischen Grenze entfernt liegt, mehr als zehn schwer bewaffnete Männer Sri Lankas Kricket-Nationalteam angegriffen und dabei sieben pakistanische Sicherheitsbeamte getötet sowie acht Sportler verletzt. Der jüngste Anschlag erinnert auch an die Angriffe pakistanischer Extremisten auf Hotels und andere Ziele im indischen Bombay (Mumbai). Dabei waren im November 166 Menschen ums Leben gekommen.

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