EU-Kommission will z.B. ab 2011 verbindlich den elektronischen Schleuderschutz für alle Neuwagen.
Die EU-Kommission plant neue Vorschriften für Autohersteller. Ziel ist es, Autos sicherer und sauberer zu machen. Die Kommissare schlagen vor, einen elektronischen Schleuderschutz für alle Neuwagen von 2011 an verbindlich vorzuschreiben. Angedacht wird auch der serienmäßige Einbau von Notruf-Geräten und der verpflichtende Einbau von Bremsassistenten und Abstandswarnern.
Für mehr Sicherheit
Die Brüsseler Behörde will mit den
vorgeschlagenen Techniken tausende Menschenleben retten. Wenn alle Autos das
elektronische Stabilitätssystem ESP hätten, gäbe es den Angaben zufolge
100.000 Unfälle mit 4.000 Verkehrstoten pro Jahr weniger. Sensoren, die
Autofahrer eine halbe Sekunde früher vor einem Aufprall warnen, könnten die
Zahl der Auffahrunfälle um 60 Prozent senken.
Große Ziele
Die EU will die Zahl von fast 50.000
Verkehrstoten im Jahr 2001 bis zum Ende des Jahrzehnts halbieren. Moderne
Technik soll dazu beitragen, darunter auch eCall-Geräte. Sie könnten bei
Unfällen automatisch Hilfe herbeirufen - zwischen fünf und 15 Prozent aller
Verkehrsopfer ließen sich so retten.
Auch mancher Stau wäre mit eCall - das die Position der Autos meldet - vermeidbar, meint die Kommission. Staus verursachen den Angaben zufolge Folgekosten von 50 Milliarden Euro jährlich. Sie fressen schon heute ein halbes Prozent der europäischen Wirtschaftsleistung auf. Tendenz steigend.