China fürchtet Sabotageakte während der Olympischen Spiele und warnt vor möglichen Unruhen.
China befürchtet Unruhen und Sabotageakte während der Olympischen Spiele in Peking. Der stellvertretende Minister für öffentliche Sicherheit, Yang Huanning, warnte, das am 8. August beginnende Großereignis könne von Kräften angegriffen werden, die der kommunistischen Partei feindlich gesinnt seien. Staatsfeindliche Gruppen verdoppelten ihre Anstrengungen, um Unruhe zu schüren und Sabotage zu betreiben, sagte Yang nach einem Medienbericht vom Freitag vor Polizisten.
Zustrom nach Peking eindämmen
Der unlängst auf seinen Posten
berufene und als "Anti-Terror-Experte" beschriebene Yang wies die Polizei
zudem an, den Zustrom Unzufriedener nach Peking zu begrenzen, die die Spiele
zu Protesten gegen Missstände nutzen könnten. China hat umfangreiche
Vorkehrungen getroffen, um Störungen und Gewalttätigkeiten während der
Spiele zu unterbinden.
In einem Landkreis in der Provinz Guizhou steckten wütende Demonstranten nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag Polizei- und Regierungsgebäude in Brand. Sie warfen der Polizei vor, die Vergewaltigung und Ermordung einer 17-Jährigen als Selbstmord vertuscht zu haben. Die Polizei hat eine Verwicklung von Angehörigen von Funktionären in den Fall des Mädchens zurückgewiesen, das sich nach amtlicher Darstellung in einen Fluss gestürzt hatte. Xinhua zufolge wurden als Konsequenz aus den Ausschreitungen mehrere Funktionäre entlassen.